SK Bern 5 (4. Liga)

7. Runde: Saanenland 1 - Bern 5


Saanenland 1 - Bern 5 1 : 3 (Schopfer, Ueli - Marbacher, Luca 0 : 1; Zoppas, Christine - D‘Arcangelo, Luca 0 : 1; Zoppas, Mario - Habegger Tobias 0 : 1; Schmid, Rudolf - Veljkovic, Nikolaj 1 : 0)

Wir durften heute einen Ausflug ins wunderschöne Saanenland unternehmen, um zu versuchen, den Aufstieg in die dritte Liga zu sichern. Das Saanenland präsentierte sich nicht von seiner besten Seite: Es regnete ununterbrochen und auf den Strassen lag Schneematsch, so dass wer nicht das beste Schuhwerk angezogen hatte mit nassen Zehen spielen musste.

Die Ausgangslage war nicht ganz einfach: Der Schachklub Saanenland führte bis vor einer Runde die Tabelle an und lag einen Punkt vor uns auf Rang 2. Hinter uns lag Bern 6, mit gleich vielen Punkten wie wir. Die Ränge 1 bis 3 steigen in die dritte Liga auf. Wir mussten also entweder zwei Punkte aus dem Saanenland mit nach Bern bringen und so die Saanenländer überholen, oder im Fernduell mindestens gleich viele Mannschaftspunkte holen, wie unsere Junioren von Bern 6. Diese spielten in Spiez gegen ein Team aus der hinteren Tabellenregion und hatten darum auf dem Papier die leicht bessere Ausgangslage. Zudem hatte Bern 6 ausser gegen Thun gegen alle Teams gewonnen, gegen die wir Punkte liegengelassen hatten.

Schon ziemlich früh kassierten wir die erste Niederlage. Nikolaj versuchte, einen Qualitätsverlust zu vermeiden und verlor dabei eine ganze Figur. Danach war nichts mehr zu machen. Ob das wohl an den Zehen lag (er hatte nur Turnschuhe an)?

Kurze Zeit später langte sich Luca Marbacher am ersten Brett an den Kopf. Es hat so richtig geklatscht, dass alle hinsahen. Er hatte, aus lauter Freude des Gegners Dame zu knasten, ein Familienschach übersehen. Mit dem hätte er die Dame gratis erhalten. Jetzt musste er noch zwei Figuren abgeben. Luca hatte sich also in eine richtig dominante Stellung gearbeitet und nach dem Damengewinn war er nicht mehr aufzuhalten.

An Brett 2 spielte Luca D‘Arcangelo forsch, was seine Gegnerin zunehmends verzweifeln liess. Sie fand schon früh keine guten Ideen gegen sein Spiel. Schliesslich konnte er mit einem Qualitätsopfer eine unglaublich druckvolle Position erreichen, worauf es nicht mehr viele Züge brauchte bis zum Sieg.

Tobias Habegger fand auch wieder zum Siegen zurück. Nach zwei verunglückten Partien war er nicht mehr so zuversichtlich, noch gewinnen zu können. Er hatte sich aber mental gut vorbereitet, behielt die Nerven und spielte geduldig, bis er einen Angriff sah, der zum Erfolg führen musste. Sein Gegner spielte Schottisch. Tobias erarbeitete sich viel Raum am Damenflügel, wo er auch einen Mehrbauern hatte. Sein Gegner hatte dafür seine Türme besser platziert. Offenbar konnte Tobias besser mit dem Springer umgehen, als sein Gegenüber. Bald gab es nur noch einen der agierte und einen der reagierte. So konnte Toby den letzten Punkt sichern, der unser Team in die dritte Liga beförderte.

Diese Runde krönt eine phänomenale Saison - fünf der sieben Spielern unseres Teams wurden diesen Sommer von unserem Präsidenten quasi auf der Strasse entdeckt (Gartenschach) und in den Klub geholt. Die fehlende Erfahrung in Langzeitpartien am Brett machen sie durch ihre Kaltschnäuzigkeit mehr als wett. Es ist eine Freude, dabei zu sein. Besonders schön ist, dass die Runden jeweils nach den Partien noch nicht vorbei sind, sondern noch bei einer geselligen Runde im Restaurant weitergehen. Mit diesem Teamgeist liegt noch vieles drin! ts


(Bern V in der Brasserie Lorraine am Analysieren mit Gast Yogi von Bern IV)

6. Runde: Bern 5 - Trubschachen 4


Bern 5 - Trubschachen 4 3:1 (Thomas Schlegel - Mirjam Widmer 1:0, Zoel Liechti - Joel Blaser 0:1, Roland Spalinger - Nik Bürki 1:0, Luca D'Arcangelo - Janik Kohler 1:0).

Trubschachens viertes Team war wieder einmal vollzählig. Das heisst, sie brauchten keinen ihrer beiden 1800er-Ersatzspieler, sondern es spielten alles Junior*innen. Wie das so ist mit den Jungen: Manchmal spielen sie katastrophale Fehler, manchmal geniale Kombinationen. So kam es, dass wir nach 6 Zügen auf Brett 1 und 4 bereits auf Gewinn standen. Der Junge an Brett 3 konnte einem Leid tun. Er war sichtlich nervös und konnte denn auch seine Stellung nicht allzu lange halten. Einzig an Brett 2 fand sich Zoel mächtig unter Druck im Mittelspiel, musste eine Qualität hergeben und konnte trotz starkem Gegenspiel den Gegner nicht knacken.


Nebendran spielten unsere Junioren von Bern 6 und gewannen gegen die Tabellenführer aus dem Saanenland. Damit sind in der Tabelle eine Runde vor Schluss 4 Teams vorab mit nur 2 Punkten Differenz. Von diesen 4 werden 3 aufsteigen. Wer das sein wird, entscheidet sich am 4. Dezember. Ein Berner Team wird auf sicher aufsteigen. Falls beide gewinnen, sogar beide!

ts

5. Runde: Spiez 2 - Bern 5


Spiez 2 - Bern 5 2:2 (Zoel Liechti - Hannelore Swendsen 0:1, Luca Marbacher - Benjamin Maurer 1:0, Roland Spalinger - Samuel Sidler 0:1, Nikolaj Veljkovic - Maurin Isler 1:0).

Leider konnte das Team nicht ganz an den Erfolg der Vorrunde anknüpfen. Trotzdem: Luca und Nikolaj fuhren souveräne Siege ein, während Zoel und Roland gegen ihre deutlich stärkeren Gegner den Kürzeren zogen.

Damit haben wir den zweiten Rang an Thun abgeben müssen. Das ist nicht weiter schlimm, denn Rang 3 steigt in unserer Gruppe auch auf. Dieser Rang wird uns allerdings von unseren Junioren aus Team Bern 6 streitig gemacht. Beide Teams haben 6 Punkte aus 5 Runden. In den verbleibenden zwei Runden spielt Bern 5 noch gegen Trubschachen und Leader Saanen; Bern 6 muss sich noch Saanen und Spiez stellen. Es bleibt also spannend, doch der SK Bern wird aller Voraussicht nach mit einem Team aufsteigen - Hopp SK Bern!

ts

4. Runde: Bern 5 - Münsingen 2


Bern 5 - Münsingen 2 4:0 (Zoel Liechti - Andrés Gruny 1:0, Luca Marbacher - Joel Zwahlen 1:0, Luca D'Arcangelo - Silvan Glauser 1:0, Thomas Schlegel - Lukas Bolliger 1:0).

Das Münsinger Team war vermutlich im Schnitt jünger als unseres und durchaus sympatisch. Trotzdem mussten wir sie schlagen, schon nur um unser Juniorenteam für die Niederlage in der letzten Runde zu rächen.


First things first: Zoel spielte am ersten Brett und wurde auch als erster fertig. Mit dem Evans-Gambit überraschte er seinen Gegner. Der fand nach und nach wieder besser ins Spiel, doch dann zündete Zoel ein Feuerwerk und liess ihm in einem dramatisch aussehenden Schluss keine Chance. Bei Luca Marbacher kam Rui Lopez aufs Brett. Luca spielte das abgeklärt, behielt stets die positionelle Übersicht. Lange wartete er auf den richtigen Moment, konnte dann die weisse Königsstellung schwächen und drückte dort so lange, bis er auch Material und schliesslich die Partie gewann. Luca D'Arcangelo am dritten Brett erfuhr, dass sein Gegner seine Partien auf lichess.org analysiert hatte. Obschon - oder gerade weil - er das noch nie gespielt hatte, spielte er das Königsgambit. Sein Gegenüber kannte es auch nicht und Luca konnte die Partie sicher heimschaukeln. Thomas am letzten Brett spielte französisch. Sein Gegner versperrte sich selbst den Damenflügel, was Thomas zu einem doppelten Figurenopfer vor dem weissen König verleitete. Das Opfer ging zwar nicht direkt auf, doch da sein Gegner einen Läufer und Turm nicht bewegen konnte, hielt er Thomas' Druck nicht mehr stand.


Wir haben Münsingen eine Revanche für ihren Sieg gegen unsere Junioren gegeben. Als Dank dafür haben diese Gruppenleader Thun 3 das fürchten gelehrt. Dadurch sind wir vorläufig auf einem der beiden Aufstiegs-Plätze!

ts

3. Runde: Simme 1 - Bern 5


Simme 1 - Bern 5 2:2 (Zoel Liechti - Armin Berger 1:0, Tobias Habegger - Kilian Gobeli 0:1, Luca D'Arcangelo - Marlies Wüthrich 0:1, Roland Spalinger - Manuel Künzli 1:0).

Nach gefühlten zehn Minuten kamen schon die ersten vier Spieler aus dem Spielsaal. Roland lachend, Tobias niedergeschmettert. Beide Partien wurden durch einen fatalen Einsteller entschieden. Für Roland war es ein toller Einstand in seine Meisterschafts-Karriere. Selbst wenn sein Gegner diesen Patzer nicht gemacht hätte, wäre Roland viel aktiver gestanden und es ist anzunehmen, dass er die Partie für sich entschieden hätte. Als nächstes kam Zoel mit einem Grinsen im Gesicht und gesellte sich zu Trank und Tratsch zu den Wartenden. In typischer Zoel-Manier ging er all-in und düpierte seinen Gegner mit einer überraschenden Matt-Kombination. Luca spielte zuerst sehr gut, liess dann aber in einer komplizierten Stellung einen Springer stehen. Marlies nahm dankend an und zeigte auch anschliessend keine Gnade. Das Unentschieden geht in Ordnung - beide Teams haben ihre "Wenni" und "Hätti".

Die Newcomer von SKB 5 zeigen viel Spielfreude und das Team meldet Ambitionen für künftige Saisons!

ts

2. Runde: Bern 5 - Bern 6


Bern 5 - Bern 6 3:1 (Luca Marbacher - Luzian Spicher 1:0, Zoel Liechti - Roger Eichelberger 1:0, Luca D'Arcangelo - Niels Gade 1/2:1/2, Thomas Schlegel - Igor Melenewski 1:0).

Wir hatten gegen unsere ersatzgeschwächten Junioren keinen leichten Stand. Einzig Ziel am Brett 2 verbuchte einen schnellen Sieg. Dort spielte auch kein Junior, sondern eine Leihgabe aus einem andern Team. Als nächstes schüttelten sich Thomas und Igor die Hand. Igor spielte aktiv, setzte viel Druck auf und gewann so einen Freibauern auf der E-Linie. Leider schaffte er es nicht, den zu halten und gab auf, als Thomas mit seinerseits einen entscheidenden Freibauern auf der H-Linie erspielte. Luca D'Arcangelo spielte remis gegen Niels in einer Partie, die hin und her wog. Auf dem ersten Brett wurde eine superscharfe Variante serviert, typisch Luca Marbacher. Nach zwei Stunden, aber nur 16 Zügen, könnte er den Sieg verbuchen. Zwar haben wir heute unsere Junioren besiegt, aber wir sind beeindruckt von ihrem Spiel!


ts

  1. Runde: SK Thun 3 - Bern 5


Thun 3 - Bern 5 3:1 (Eggenberger - Habegger 1:0, Sotermann - D'Arcangelo 1:0, Kämpf - Marbacher 0:1, Donzé - Veljkovic 1:0).


Bern 5 musste heute Lehrgeld zahlen. Drei von vier Spielern spielten ihre erste Wettkampfpartie am Brett. Die Nervosität war gross, die Enttäuschung auch. Davon lassen wir uns aber die Stimmung nicht verderben. Thun war am ersten Brett mit Ueli Eggenberger übermächtig. Toby spielte beherzt und übte viel Druck aus, doch Ueli behielt stets den Überblick und hatte auf jede Drohung eine passende Antwort. Einen falschen Damenzug Tobys nutzte er sofort aus zu einer unwiderlegbaren Mattkombination. Luca D'Arcangelo war leicht im Hintertreffen, als er die Initiative an sich riss, um sich mindestens den halben Punkt zu sichern. Leider übersah er dabei eine Mattdrohung des Gegners. Ärgerlich ist, dass der Gegner das zuerst auch nicht erkannte und nur durch Glück oder Intuition den richtigen Zug wählte. Nikolaj liess im Mittelspiel einen unvorteilhaften Figurentausch zu, worauf seine Stellung zerfiel.

Den einen Punkt holte Luca Marbacher. Die Partie war lange ausgeglichen. Luca bemerkte schliesslich einen Berechnungsfehler seines Gegners und

konnte einen Mehrbauern herausspielen. Dieser war nicht mehr am Durchlaufen zu hindern und so fuhr Luca in seinem ersten Spiel den ersten Sieg heim.

ts