Berichte

Hier finden Sie Matchberichte zur laufenden Meisterschaft (SMM oder SGM). 

Die SJMM-Berichte sind unter der Rubrik Jugend/SJMM

Berichte zu vergangenen Saisons sind auf Unterseiten zu finden.

Laufende Meisterschaft: SMM 2024

Fünfte Runde 22.6.2024 und Mitsommernachtsfest im Anschluss

Das Mittsommerfest im Anschluss  der 5. Runde

Essen und Plaudern

Silvan und Sebi von den Ocean Cats

Petanque zur späten Stunde

Bern – Sion 7.5 – 0.5

Adrian Gschnitzer (2408)* – Simon Morand (2122) 1:0

Oliver Sutter (2311) – Stépane Emery (2120) 1:0

Marc Arsenie (2128) – Vlad Popescu (2014) 1:0

Joel Adler (2202) – Cédric Philippoz (1965) 1:0

Nathalie Pellicoro (1946) – Pierre-Marie Rappaz (1989) 1:0

Ziad Kanana (1950) – Arnaud Pannatier(1910) 1:0

Arshavir Musaelyan (2015) – Yann Bourban (1857) remis

Niels Gade (1790) – Jean-Yves Riand (1878) 1:0

*(Elozahlen gemäss Führungsliste 5/2023)

Ein hoher Sieg gegen ein schwaches Team. Gelungener Einstand von Ziad und Niels beim Kantersieg gegen Sion

In der 5. SMM-Runde vom 23. Juni resultierte gegen den Aufsteiger aus Sion ein Kantersieg. Dabei kamen erstmals unsere beiden Junioren Ziad und Niels zum Einsatz, da die 2. Mannschaft spielfrei war. Wie den Resultaten zu entnehmen ist, lösten beide ihre Aufgabe mit Bravour. Niels, dessen Partie zuletzt endete, verteidigte sich in einem Sizilianer sehr umsichtig. Er liess seinen König lange in der Mitte, was seinem Gegner, der seine Bauern auf h4, g4, f4 und e4 gezogen hatte, Kopfzerbrechen bereitete. Nach dem Damentausch besass Niels dank des Läuferpaares und den schwachen weissen Bauern bereits einen deutlichen und entscheidenden Vorteil. Klare Siege errangen Marc, Joel, Natalie und Ziad, während Adrian und Oliver an den beiden ersten Brettern am meisten auf Gegenwehr trafen und ihre Partien erst im Endspiel für sich entscheiden konnten. Arshavirs Figuren waren nach der Eröffnung besser entwickelt als diejenigen seines Gegners. Er fand dann aber nicht den richtigen Plan, um aus diesem Vorteil Kapital zu schlagen. Nach 5 von neun Runden belegt unsere Mannschaft den 2. Rang. Allerdings haben wir bisher nur gegen die schwächeren Teams gespielt, welche - mit Ausnahme von Solothurn - am Schluss der Tabelle zu finden sind. Ob wir den 2. Platz aus dem Vorjahr halten können? Dank unserer aufstrebenden Junioren sind wir jedenfalls für die Zukunft bestens gerüstet. (Joni Gast)

Bantiger SK Bern 3 3-3

Thalmann 1-0 Grbesic; 

Ernst 1-0 Novalic;

Pinelli 0-1 Stadler; 

Hofmann 0-1 Tedone; 

Spring 1-0 Riesen; 

Mehl 0-1 Rossier

An einem regnerischen Juninachmittag reiste das Team von Bern 3 nach Ittigen, um gegen die Bantiger anzutreten! Einige Monate zuvor hatte nebenan das Bundesturnier stattgefunden, bei dem Hunderte von Spielen ausgetragen wurden, von den präzisesten bis zu den verrückten Partien, mit ständigen Wendungen! Es wäre unmöglich gewesen, in fünf Partien vergleichbare Emotionen zu erzeugen... aber sind wir uns wirklich sicher?

 Am ersten Schachbrett traf Djuro auf die Nummer 1 des Gegners, Thaler. Der Gegner spielte am Anfang solid und Djuro wählte eine gleiche solide Formation mit schwarzen Figuren. Im Mittelspiel startete der Gegner einen verheerenden Angriff, den Djuro abwehren musste. Obwohl Djuro ein sehr guter Spieler ist, spielte der Gegner extrem genau und Djuro musste die weiße Fahne hissen. Einen weiteren verheerenden Angriff, diesmal aber mit SK Bern, startete Ruedi, der sich dem jungen, aber vielversprechenden Gian stellen musste! Vom ersten Zug an war klar, dass es kein Remis geben würde, denn sobald er aus der Eröffnung herauskam, griff Ruedi mit allen Figuren auf den gegnerischen König an, und zwar mit einer Heftigkeit, die manchmal an die Partien von Tal und Fischer erinnerte. Gian verteidigte sich gut, aber schließlich begannen seine Figuren zu fallen wie Enten im Jagdgebiet! Mit einer Taktik gewann Ruedi dann die gegnerische Dame. Und dann heißt es, dass es die Jungen sind, die aggressiv spielen! Gilles war der Jüngste, aber seine Partie war auch die genaueste. In einer komischer Eröffnung schob er sofort g4 an den Königsflügel! Obwohl der Zug nicht der beste war, zahlte er sich aus. Der Gegner reagierte gut, aber Gilles mit Geduld und schaffte es, die Schwäche der gegnerischen Stellung mit seiner überlegenen Aktivität auszunutzen. Am Ende gelang es Gilles mit einer Taktik, eine Figur zu gewinnen und die Partie inein gewonnenes Endspiel zu bringen! Ein weiterer großartiger Sieg in völliger Dominanz für Gilles!

 Wenn diese drei Partien mehr oder weniger geradlinig verliefen, waren die letzten drei das genaue Gegenteil. Eine Explosion des Wahnsinns! Am 4. Schachbrett erreichte ich eine gute Stellung in einer Eröffnung, die ich zum ersten Mal spielte. Nach einem Zug meines Gegners rechnete ich eine halbe Stunde lang und hatte das Gefühl, dass ich zu passiv spielte, egal was ich tat. Mit dieser Frustration konfrontiert, entschied ich mich, einen Springer zu opfern, wobei ich zu spät erkannte, dass ich keine Kompensation hatte. Es wäre eine Partie zum Aufgeben gewesen, aber mein Gegner beschloss plötzlich, mir den Tag zu versüßen, indem er die Dame für einen Turm im stehen ließ. Ich nahm das freundliche Geschenk und den unerwarteten Punkt mit großer Freude an. Miralem fand sich in einem dynamischen Endspiel mit zwei Türmen gegen die gegnerische Dame wieder! Es war ein Endspiel, das Miralem zum Vorteil ausspielen konnte, und er schreckte absolut nicht davor zurück, einen weiteren Punkt für den SK Bern zu holen! Nach einem Schach hatte unser Spieler zwei Möglichkeiten: den König zurückziehen und ein Remis akzeptieren oder nach vorne drängen und....Wie jeder Schüler, der in einer Prüfung vor zwei möglichen Antworten steht, wählte Miralem die falsche und wurde mit einem Zug schachmatt gesetzt! Das ist Kramnik passiert und das kann auch Miralem passieren. Im Markus-Derby lehnte Riesen die Remisangebote von Spring ab, als wären es Süßigkeiten von einem Fremden. Der gegnerische Spieler strebte sofort ein Remis an, ohne die anderen Ergebnisse abzuwarten! Ich weiß nicht, was ihr über Remisangebote denkt, aber eines ist sicher. Derjenige, der ein Remis anbietet, hat immer einen psychologischen Vorteil! Riesen lehnte die Angebote tatsächlich dreimal ab und drängte auf den Sieg! Leider fand er sich nach einer Taktik mit einer Figur weniger wieder und musste ebenfalls aufgeben.

 Ein spannendes Remis, das uns in eine gute Position für den Aufstieg bringt! Jetzt brauchen wir im nächsten Spiel einen Sieg, um sicher in den Aufstiegspiel zu sein! (Francesco Tedone)


Aus der Perspektive des gegnerischen Teamkäptens: https://www.skbantiger.ch/smm/

Bern 8 - Münsingen 2 2– 2

Oleksandr PupchenkoAndrin Ziegler  1:0

Thomas SchlegelHanspeter Schwab remis

Raphael Herrli Silvan Glauser 1/2

Peter Lehmann - Joel  Zwahlen Remis

In der 5. Runde empfingen wir im Klublokal Altenberg die Schachspieler aus der selbsternannten "Velostadt" Münsingen, gegen die wir schon in der 2. Runde untentschieden spielten. Da das 6. Team in arger Personalnot war, halfen Stefan Brandes und Simone Crespan im Auswärtsspiel in Payerne aus. Die beiden Routiniers konnten jeweils einen ganzen Punkt zum knappen Auswärtssieg gegen Payerne beisteuern und halfen dem jungen Team um Käpten Timo, die Abstiegszone zu verlassen. Dafür gab bei Bern 8 der talentierte Ukrainer Oleksandr Pupchenko sein Debut. Er wurde gleich ins kalte Wasser geworfen und sollte am 1. Brett antreten.  Am 2. Brett hat es Thömel gegen den erfahrenen Hanspeter Schwab zu tun. Obwohl unser Vizepräsi elomässig leicht Aussenseiter war, liess er sich davon nicht beeindrucken. Thömel hielt gut mit. Das Remis war ein gerechtes Resultat. Am 3. Brett holte Raphael in seinem 3. Spiel in einer zähen Affiche das 2. Remis für Bern 8. Am 4. Brett ging der ehemalige Präsident des SC Bümpliz 78, Peter Lehmann, zu Werke. In den frühen 90ern erlebte der Berner Vorortsklub seine beste Zeit; man spielte gar in der NLB und hatte gar den grossen FC Basel auf der Bodenweid (der damalige Basel-Trainer Friedel Rausch motzte über die Kuhweide). Auch wegen des 0-0 auf der Bodenweide verpasste der FC Basel die Rückkehr in die oberste Liga. Der SC Bümpliz hatte damals ein Paradebeispiel dafür abgegeben, dass auch im bezahlten Mannschaftssport das Herz fast so wichtig sei wie das Geld. Dieser Ansatz sollte auch für den Schachklub Bern gelten. Nach dem Cup-Match des SC-Bümpliz gegen den NLA-Club Xamax Neuchatel titelte der Blick damals "Statt Razzia gabs Prügel". Für die Boulevardzeitung Blick war Bümpliz damals der "geheimste Klub der Schweiz". Hintergrund: Peter war damals Pressechef der Bundesanwaltschaft und damit die Stimme von Mafiajägerin Carla Del Ponte. So, nun genug des Ausflugs in den Fussball und in den Westen Berns. Der Schreiber dieser Zeilen hatte auch eine fussballerische Vergangenheit in Berns Westen; sowohl beim FC Bethlehem als auch beim SC Bümpliz 78. Übrigens hatte Peter seine Partie verloren. Peter hatte sich gegen den gegnerischen Teamkapitän tapfer gewehrt, aber schliesslich die Niederlage nicht verhindern können. Da aber unser Debütant Oleksandr am ersten Brett in einer zähen und langen Partie reüssieren konnte, konnten wir uns noch ins Remis retten. Eine Runde vor Schluss führen wir die Tabelle mit 2 Punkten vor dem SK Thun an. Im letzten Spiel geht es gegen ebendiesem um den Gruppensieg und somit den Aufstieg. Wir dürfen das Spiel gar verlieren, müssten aber mindestens einen Einzelpunkt am Brett erkämpfen. Wir werden sicherlich nicht taktieren, sondern konsequent auf Sieg spielen. (Nguyen Ly)

Vierte Runde 25.5.2024

Payerne 1 – Bern 2– 6

Florin Zarri (2122) – Oliver Sutter (2311) 0:1

Mariia Manko (2132) – Jol Adler (2202) 0:1

Niels Stieve (2098) – Marc Arsenie (2128 1:0

Mikael Zagarov (2035) – Nicola Ramseyer (2159) 0:1

Cédric Pahud (2096) – Jonathan Gast (2045) remis

Achim Schneuwly (1934) – Arshavir Musaelyan (2015) 0:1

Franck Yersin (1949) – Linus Rösler (1799) remis

Kiril Solomatin (0) – Dominik Tschanz (1958) 0:1

Ein hoher Sieg gegen ein schwaches Team

Nach der Heimniederlage in der 3. Runde gegen Solothurn kam unser Team zu einem verdienten Sieg gegen ein schwaches Payerne. Auch Dominik und Linus, die beiden Ersatzspieler aus der 2. Mannschaft trugen das Ihrige zum Sieg bei. Kurios ist dabei, dass Dominiks Gegner Kiril Solomatin, auf der SSB - Homepage weder in der Führungs- noch in der Mitgliederliste zu finden ist. Trotzdem ist er in der 20-er - Liste mit einem SSB-Code und mit 0 ELO - Punkten aufgeführt.

Die beiden Partien von Dominik und Linus endeten zuerst. Wenn ich es richtig gesehen habe, hatte Dominik eine Figur gegen 3 Bauern geopfert und besass danach genügend Vorteil, um die Partie zu gewinnen. Bei Linus kam es wohl noch im Mittelspiel zum remis.

Arshavir musste seine Partie gegen Achim Schneuwly zweimal gewinnen. Zunächst kam er zu grossem Entwicklungsvorsprung; evtl. wäre sogar ein klassisches Läuferopfer auf h7 möglich gewesen. Er liess sich aber nicht darauf ein, sondern stellte die Qualität ein, wobei er dafür einige Bauern gewann. Das entstandene Endspiel mit König, Läufer und 4 Bauern von Arshavir gegen König, Turm und 2 Bauern von Achim wäre eigentlich remis gewesen. Dabei besass Arshavir einen Freibauern auf h6, der vom Läufer auf f8 gedeckt war. Alle übrigen Bauern befanden sich am Damenflügel. Um den weissen Freibauern aufzuhalten, beliess Achim den Turm auf der h-Linie und bewegte seinen König zum Damenflügel. Dies erlaubte es Arshavir, im richtigen Moment mit seinem König zur h-Linie zu gehen und so die Umwandlung des Bauern h6 in eine Dame zu unterstützen. Wahrscheinlich musste Schwarz dann seinen Turm gegen den h-Bauern opfern, während die weissen Bauern auf b4, c3 und d4 weiterhin vom Läufer auf f8 oder g7 geschützt blieben.

In der Partie am 3. Brett zwischen Marc und Niels Stieve ergab sich eine komplizierte Stellung, weil Weiss früh mit h4 am Königsflügel angriff. In der Folge rochierten beide Seiten zum Damenflügel. Weiss kam zu einem starken Königsangriff, gegen den Marc nicht die richtige Verteidigung fand und Material einbüsste. So kam es zu einem für Marc verlorenen Endspiel von weisser Dame gegen schwarzem Turm und Läufer und je einem Bauern. Um 19:40 Uhr, also nach über 7 Stunden, gab Marc auf.

Bei der Partie von Joel gegen Mariia Manko tauschte Joel seinen Fiancetto-Läufer von b2 gegen den schwarzen Springer auf f6 zu Lasten eines schwarzen Doppelbauern. Schwarz hatte g7-g6 gespielt, um ihrerseits den Läufer zu fiancettieren. Zwar kam Mariia Manko zu aktivem Spiel. Ihre strukturelle Schwäche, der Doppelbauer auf der f-Linie blieb aber bestehen, weil Joel mit e3 und g3 den thematischen Vorstoss f5-f4 verhindern konnte. Im weiteren Verlauf der Partie wurden bis auf die Damen alle Figuren abgetauscht. Gegenüber den schwarzen Bauern auf f7 und f5 besass Joel nun 2 Freibauern auf c5 und d5, von denen am Ende der c-Bauer bis auf c7 vorrücken konnte. Dabei konnte sich der weisse König erfolgreich gegen die Schachgebote hinter seiner Dame verstecken, sodass Schwarz die Umwandlung des c-Bauern nicht mehr verhindern konnte.

Auch in der Partie von Nicola wurden die schwarzfeldrigen Läufer fiancettiert. Nicolas Gegner versuchte früh ein aktives Spiel im Zentrum und am Königsflügel aufzuziehen und nahm dabei einige Schwächen am Damenflügel in Kauf. Nicola kam so auf der halboffenen c-Linie und auf den weissen Feldern zu starkem Gegenspiel. Am Schluss verblieben beide Seiten mit je einer Dame, Turm und Läufer und diversen Bauern. Während aber der schwarzfeldrige Läufer von M. Zagaraov ins Leere zielte, spielte Nicolas weissfeldriger Läufer beim beim Angriff auf den schwarzen König eine matchentscheidende Rolle.

In der Partie zwischen Oliver Sutter und Florian Zanni wurden die beiden Läufer auf g2 und g7 gestellt. Hier konnte Oliver in ein gewonnenes Endspiel mit Mehrbauer abwickeln, bei dem sein weissfeldriger Läufer auf h3 stand, während sich sein Turm auf der 2. und 3. Reihe bewegte. Weiss besass dagegen einen Springer auf e3 und musste seinen Turm auf der Grundreihe lassen, da sonst der schwarze Turm Matt gesetzt hätte.

In meiner Partie gegen Cédric Pahud wurden 3 von 4 Läufer fiancettiert. Mein Läufer von c8 gelangte dagegen über d7 nach c6 um danach einen weissen Springer auf d5 abzutauschen. Zuvor waren bereits zwei Springer auf d4 und die beiden schwarzfeldrigen Läufer getauscht worden. Dabei standen sich die beiden Damen auf b2 und b6 gegenüber. Hier spielte ich nun a7-a5, was Weiss mit a2-a4 beantwortete, weil er den Zug a5-a4 nicht zulassen wollte. Damit waren die weissen Bauern am Damenflügel auf a4, b3 und c4 festgelegt. Ich konnte dann meinen Springer auf c5 und später den Turm von a8 über a6 und b6 auf b4 plazieren. Weiss war danach gezwungen, den Bauern auf b3 immer mit 2 Türmen oder Turm und Dame zu schützen. Somit hatte ich genügend Gegenspiel erlangt.

Zusammen mit Genf2 und Sion gehört Payerne dieses Jahr zu den Abstiegskandidaten. In der nächsten Runde am 23. Juni spielen wir noch gegen den Tabellenletzten Sion, danach haben wir nur noch stärkere Gegner vor uns. (Joni Gast)


Simme – Bern 8 2– 2

Arsenii FilimonovNguyen Ly  1:0

Marlies WüthrichSimone Crespan remis

Manuel KünzliStefan Brandes 0:1

Tim DubiPeter Lehmann Remis

Wir gingen sicherlich als Favoriten in diese Begegnung gegen die Berner Oberländer. Doch der Eindruck kann täuschen. Die Oberländer haben sich nach anfänglichem Fehlstart mit 2 Teamniederlagen gefangen und in der letzten Runde gegen das favorisierte Münsingen gepunktet. Seit der 2. Runde haben sich die Oberländer mit dem jungen Ukrainer Arsenii Filimonov verstärkt. Just gelang ihm am Brett 1 gegen Nguyen in einer umkämpften Partie, die nach einem Remis schrie, den vollen Punkt. Im Endspiel rechnet Nguyen ungenau, so dass sich der junge Oberländer einen erheblichen Vorteil verschaffen konnte. Nguyen wehrte sich zwar noch, musste aber bald feststellen, dass die Niederlage nicht mehr abzuwenden ist. Bei Peter am vierten sah es sehr nach einem Vollerfolg für uns aus. Peter gelang es, eine Figur für 2 Bauern einzutauschen. Doch der Bauernansturm seines Gegners flösste ihm grossen Respekt ein, so dass er ziemlich bald ins Remis einwilligte. Für den ganzen Punkt für Bern 8 besorgt war Stefan Brandes. Gegen seinen jungen Gegner spielte Stefan routiniert. Den Vorteil, den er sich in der Eröffnung erkämpfen konnte, konnte er im Verlauf des Spiels stetig ausbauen. Irgendwann war der Druck so gross, dass der junge Oberländer die Segel streichen musste. Simone hatte den längsten Arbeitstag der Unterländer. In einer umkämpften Partie hatte seine erfahrene Gegnerin bald einen Bauern vor. Simone aber kämpfte weiter, um mit einem Remis wenigstens einen Punkt aus dem Berner Oberland zu entführen. Seine Hartnäckigkeit sollte belohnt werden. Da seine Gegnerin keine Gewinnmöglichkeit sah, einigten sich beide auf ein Remis. Mit 6 Punkten nach 4 Runden führen wir die Tabelle souverän an. Alle unsere gegnerischen Mannschaften in dieser Gruppe haben 3 Punkte. (Nguyen Ly)


Genf 2 – Bern 1 2.5 – 5.5


Dominique Li (2257) – Adrian Gschnitzer (2408) 0:1

Richard Gerber (2246) – Afrim Feyzullahu (2270) remis

Christophe Rivaud (2016) – Joel Adler (2202) remis

Daniel Chiriac (1961) – Arshavir Musaelyan (2015) remis

Mathias Fabre (2071) – Jonathan Gast (2045) remis

Nils Delmonico (1950) – Nathalie Pellicoro (1946) 0:1

Angie Pecorini (1941) – Linus Rösler (1799) remis

Tiziano Frei (1938) – David Schaffner (1969) 0:1


Ein weiterer Auswärtssieg gegen eine Genfer Mannschaft


Auch das 2. Auswärtsspiel in Genf konnte unsere Mannschaft siegreich gestalten. Adrian, Nathalie und David waren die Matchwinner!

In der Partie am 1. Brett kam es zu einem für Adrian leicht vorteilhaften Endspiel mit jeweils Turm und Springer und vielen Bauern an

beiden Flügeln. Dank eines groben Fehlers seines Gegners konnte Adrian den gegnerischen Springer und damit die Partie gewinnen.

Nathalie übte mit aktiven Figurenspiel einen konstanten Druck auf die gegnerische Stellung aus. Um die potentielle Mattdrohung auf h7

mit Läufer und Dame abzuwehren, spielte Schwarz den Zug g7-g6, was aber den schwarzen Springer auf f6 schwächte. Danach konnte

Nathalie die Türme auf der d- Linie verdoppeln und mit Turm d6 gleichzeitig diesen nun ungeschützten Springer und die Dame auf b6

angreifen. Danach gab Schwarz auf.

Bei David kam die Svesnikow-Eröffnung auf das Brett. Dabei konnte er in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern abwickeln und mit

seinem weissfeldrigen Läufer den schwarzen b5-Bauern gewinnen. In diesen Stellungen hat ja Weiss am Damenflügel einen Bauern

mehr, während Schwarz im Zentrum mit den Bauern d6 und e5 eine Bauernmehrheit besitzt. Der erwähnte Bauerngewinn führte daher

für David zu 2 verbundenen Freibauern am Damenflügel. Ausserdem blockierte sein weissfeldriger Läufer die schwarzen Bauern d6, e5

und f4, während der schwarzfeldrige Läufer von Schwarz keine Rolle spielte. David brachte nun seinen König zum Damenflügel, um die

Umwandlung zumindest einer der beiden Freibauern in eine Dame zu forcieren. So endete auch diese Partie zu unseren Gunsten.

Afrim hatte in seiner Partie kurz rochiert und die Bauern auf e4, f3 und g4 gestellt. Nun bot sein Gegner ein Springeropfer auf h5 an, mit

der Absicht auf ewiges Schach mit Läufer mal h2 und Dame h4, wie er danach erklärte. Afrim benötigte nun über eine Stunde

Bedenkzeit, um festzustellen, dass er auch nach Ablehnung dieses Figurenopfers besser stand. So kam er in grosse Zeitnot, in welcher

er seinen Stellungsvorteil wieder aus der Hand gab.

In der Partie von Joel kam es im Mittelspiel zu einem grossen Figurenabtausch, sodass nur noch die beiden Türme und die beiden

schwarzfeldrigen Läufer übrig blieben. Diese Partie endete zuerst mit remis.

Auch in der Partie von Arshavir kam es zu einem Unentschieden. Zwar besass er einen Entwicklungsvorsprung nach der Eröffnung.

Danach wählte er aber nicht die richtigen Züge, sodass Schwarz seine Stellung konsolidieren konnte.

In meiner Partie opferte mein Gegner im 3. Zug mit g2-g4 einen Bauern. Im 9. Zug konnte ich noch einen 2. Bauern gewinnen und

stand klar besser. Der 3. Bauerngewinn im 17. Zug war dann aber des Guten zu viel! Ich hatte einen weissen Zug übersehen, der nicht

nur einen Bauern sofort zurückgewann, sondern auch meinen König arg in Bedrängnis brachte. Zum meinem Glück fand aber Weiss

nicht den richtigen Gewinnplan, sodass es zum remis durch Zugswiederholung kam.

Linus gewann im Mittelspiel gegen seine junge Gegnerin einen Bauern und stand auf Gewinn. Es gelang ihm aber nicht, seinen Vorteil

in einen Sieg umzumünzen. (Joni Gast)


Zweite Runde 13. 04. 2024


Genf 2 – Bern 1 2.5 – 5.5


Dominique Li (2257) – Adrian Gschnitzer (2408) 0:1

Richard Gerber (2246) – Afrim Feyzullahu (2270) remis

Christophe Rivaud (2016) – Joel Adler (2202) remis

Daniel Chiriac (1961) – Arshavir Musaelyan (2015) remis

Mathias Fabre (2071) – Jonathan Gast (2045) remis

Nils Delmonico (1950) – Nathalie Pellicoro (1946) 0:1

Angie Pecorini (1941) – Linus Rösler (1799) remis

Tiziano Frei (1938) – David Schaffner (1969) 0:1


Ein weiterer Auswärtssieg gegen eine Genfer Mannschaft


Auch das 2. Auswärtsspiel in Genf konnte unsere Mannschaft siegreich gestalten. Adrian, Nathalie und David waren die Matchwinner!

In der Partie am 1. Brett kam es zu einem für Adrian leicht vorteilhaften Endspiel mit jeweils Turm und Springer und vielen Bauern an

beiden Flügeln. Dank eines groben Fehlers seines Gegners konnte Adrian den gegnerischen Springer und damit die Partie gewinnen.

Nathalie übte mit aktiven Figurenspiel einen konstanten Druck auf die gegnerische Stellung aus. Um die potentielle Mattdrohung auf h7

mit Läufer und Dame abzuwehren, spielte Schwarz den Zug g7-g6, was aber den schwarzen Springer auf f6 schwächte. Danach konnte

Nathalie die Türme auf der d- Linie verdoppeln und mit Turm d6 gleichzeitig diesen nun ungeschützten Springer und die Dame auf b6

angreifen. Danach gab Schwarz auf.

Bei David kam die Svesnikow-Eröffnung auf das Brett. Dabei konnte er in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern abwickeln und mit

seinem weissfeldrigen Läufer den schwarzen b5-Bauern gewinnen. In diesen Stellungen hat ja Weiss am Damenflügel einen Bauern

mehr, während Schwarz im Zentrum mit den Bauern d6 und e5 eine Bauernmehrheit besitzt. Der erwähnte Bauerngewinn führte daher

für David zu 2 verbundenen Freibauern am Damenflügel. Ausserdem blockierte sein weissfeldriger Läufer die schwarzen Bauern d6, e5

und f4, während der schwarzfeldrige Läufer von Schwarz keine Rolle spielte. David brachte nun seinen König zum Damenflügel, um die

Umwandlung zumindest einer der beiden Freibauern in eine Dame zu forcieren. So endete auch diese Partie zu unseren Gunsten.

Afrim hatte in seiner Partie kurz rochiert und die Bauern auf e4, f3 und g4 gestellt. Nun bot sein Gegner ein Springeropfer auf h5 an, mit

der Absicht auf ewiges Schach mit Läufer mal h2 und Dame h4, wie er danach erklärte. Afrim benötigte nun über eine Stunde

Bedenkzeit, um festzustellen, dass er auch nach Ablehnung dieses Figurenopfers besser stand. So kam er in grosse Zeitnot, in welcher

er seinen Stellungsvorteil wieder aus der Hand gab.

In der Partie von Joel kam es im Mittelspiel zu einem grossen Figurenabtausch, sodass nur noch die beiden Türme und die beiden

schwarzfeldrigen Läufer übrig blieben. Diese Partie endete zuerst mit remis.

Auch in der Partie von Arshavir kam es zu einem Unentschieden. Zwar besass er einen Entwicklungsvorsprung nach der Eröffnung.

Danach wählte er aber nicht die richtigen Züge, sodass Schwarz seine Stellung konsolidieren konnte.

In meiner Partie opferte mein Gegner im 3. Zug mit g2-g4 einen Bauern. Im 9. Zug konnte ich noch einen 2. Bauern gewinnen und

stand klar besser. Der 3. Bauerngewinn im 17. Zug war dann aber des Guten zu viel! Ich hatte einen weissen Zug übersehen, der nicht

nur einen Bauern sofort zurückgewann, sondern auch meinen König arg in Bedrängnis brachte. Zum meinem Glück fand aber Weiss

nicht den richtigen Gewinnplan, sodass es zum remis durch Zugswiederholung kam.

Linus gewann im Mittelspiel gegen seine junge Gegnerin einen Bauern und stand auf Gewinn. Es gelang ihm aber nicht, seinen Vorteil

in einen Sieg umzumünzen. (Joni Gast)


SKB 2 (1894)  - La Garde du Roi (1900)       3.5-4.5


Mauerhofer 1846       Prunescu 2246          0-1

Marti 1972             Toussaint 1941         0-1

Tschanz 1947           Lu 1971                1/2

Stadler 1822         Bühler ??                  0-1

Roth 2016              Parmelin 1685           1-0

Ferraro T. 2043         Rodriguez 1787         1-0

Avaria 1796              Cheles ??             1/2

Radt Y. 1707        Kassighian M. 1810  1/2

 

Nach der Startrunde verlieren wir erneut mit dem knappst möglichen Resultat von 3.5-4.5. Auch diesmal wären MP absolut dringelegen. Mit grosser Spannung wurde die Aufstellung von GDR erwartet, da Sie in der Startrunde spielfrei hatten. Schlussendlich reiste GDR ohne Ihren GM Libiszewski und die beiden FM’s Nastase und Sanz-Wawer nach Bern. Gemäss Aussagen von Prunescu werden Sie aber im weiteren Verlauf der SMM Saison noch zum Einsatz kommen.

Ein weiteres pikantes Detail am Rande. Ueberraschenderweise stellte sich FM Prunescu am ersten Brett auf, was er eigentlich nie macht. Gemäss seinen Aussagen hatte er geplant sich für die Niederlage im letztjährigen Aufstiegsspiel gegen Julian zu revanchieren und Julian hat ja in der

ersten SMM-Runde bekanntlich am 1. Brett gespielt!? Somit entwickelte sich ein äusserst spannender und ausgeglichener Wettkampf. GDR war mit

zahlreichen Junioren vor Ort. Ich selbst durfte erstmals in der Zeit der «Engines» gegen einen 15-jährigen Schüler antreten. Mein junger Gegner spielte die Eröffnung in einem rasanten Tempo durch und ich musste extrem aufpassen um nicht in eine präparierte Variante reinzugeraten. Nach 20 Zügen entstand eine absolut ausgeglichene Stellung. Parmelin vergab dann aber 1-zügig seine Position, da er eine Springergabel mit Qualitätsverlust übersah. Eher ungewöhnlich und bizarr war,dass Parmelin bis zum Matt im 60. Zug weiterspielte, er liess sich mit K,D gegen K mattsetzen. Hier appeliere ich an die Jugenschachtrainer Ihre Schützlinge entsprechend zu briefen, dass Sie in Turnierpartien in höheren Ligen und in komplett aussichtslosen Stellungen das Handtuch etwas früher werfen sollten. Tindaro setzte sich ebenfalls gegen einen Junior durch, obwohl auch dieser in der Eröffnung problemlos mithalten konnte. Oli hatte das Pech, dass sein Gegner

aus Frankreich seine Spezialouverture ebenfalls bestens kennt und spielt und sich somit nicht überraschen liess. Doemu spielte am 3. Brett sehr stark, konnte aber leider doch nicht den ganzen Punkt einfahren. Auch Ruedi kämpfte lange verbissen um ein Remis und musste sich schlussendlich seinem starken Kontrahenten geschlagen geben. Das Debut in der 1. Liga von Diego war beindruckend. Er spielte souverän und ohne Fehler gegen seinen rumänischen Gegner und konnte problemlos ein Remis erzielen. Auch Yannick überzeugt weiterhin in der 1. Liga mit einem weiteren halben Punkt. Schlussendlich wurde der Match am Spitzenbrett entschieden. Hier wehrte sich Aedu lange und heroisch gegen FM Prunescu in einem Endspiel. Somit stehen wir nach 2 Runden mit 0 MP auf dem Abstiegsplatz, nachdem SW gegen Neuenburg einen MP ergattern konnte. In knapp zwei Wochen müssen wir dann im Derby gegen SW alles reinhauen um das Blatt noch zu wenden. (Matthias Roth)


Grenchen 1  - SK Bern 5           4 - 2


Fabrice Aegerter       Antoine Bourcieu       1-0

André Brunschwiler       Tobias Habegger         1-0

Felix Meschach           Ivan Wissler               1-0

Danny Lohrke Jonas Mosimann            0-1

Helmut Löffler         Cong Ly             0-1

Andreas Ehrsam        Luca D'Arcangelo        1-0


Heute durften wir die Reise nach Grenchen antreten. Nominell einer der stärksten Gegner unserer Gruppen wollten wir mit einer guten Aufstellung entgegntreten. Motiviert waren wir auf alle Fälle. Sogar entwas übermotiviert, denn wir stiegen fälschlicherweise in Grenchen Süd aus, nur um nach einem 20 Minuten Spaziergang zu realisieren, dass das Spiellokal gleich neben dem Nordbahnhof steht.

Gut eingelaufen ging‘s also los.

Der gute Mut von Toby währte leider nicht allzu lange. Er musste als erstes seinem Gegner gratulieren. Công, heute das erste mal im Einsatz für‘s Team egalisierte in einem taktischen Wirrwarr das Score aber rasch. Ivan spielte eine starke Partie gegen einen starken Gegner, hätte mit einer relativ einfachen Taktik einen Bauer gewinnen können, schob seinen Springer aber auf das falsche Feld. Er unterschätzte in der Folge den Angriff auf der Königsseite und dachte sein Damenflügelvorstoss wäre vielversprechender. Schliesslich brach der weisse g-Bauer durch und konnte nur noch durch die Aufgabe einer Leichtfigur gestoppt werden.

Mein Gegner spielte eine passive französische Verteidigung, bei der ich mich zurückhalten musste nicht kopflos meine Figuren an der cemento-Stellung des Gegners aufzureiben. Mein Gegner platzierte ein Springer auf f8 und neutralisierte meine Batterie, die auf h7 zielte. Kaum schien die Stellung stillzustehen, spielte ich eine kleine Unachtsamkeit, die vielleicht im Nachhinein die nötige Prise Dynamik in die Partie brachte, damit mein Gegner endlich einen Fehler machte - den ich mir nicht entgehen liess.

Als ich beim Zwischenstand von 2-2 von meinem Brett aufstand und mit Antoine am ersten, sowie Luca D’Arcangelo am sechsten Brett, zwei unserer stärksten Spieler noch am spielen waren, schöpfte ich Zuversicht. Kurz darauf sah ich leider die schwierigen Positionen auf den Bretter der beiden. Antoine biss auf Londoner Granit und hätte nach seinem Springeropfer eine Stellungswiederholung gehabt, die er wohl hätte annehmen sollen. Luca wollte gegn die Caro Kann Verteidigung etwas zu viel aus der Eröffnung und schwächte seinen König mit frühen h4 und g4.

Beide mussten Einsehen, dass heute nichts mehr zu holen ist.

Wir verloren 2-4


Nun gilt die ganze Konzentration dem Aufstiegsspiel der SGM, das wir nächsten Samstag in Porrontruy spielen. Hoffen wir auf das nötige Wettkampfglück, das uns heute gefehlt hat. (Jonas Mosimann)

Erste Runde 11. 03. 2024

Bois- Gentil 1 – Bern 1 3.5 – 4.5

Nikita Petrow (2545) – Afrim Feyzullahu (2270) 1:0

Yvan Masserey (2240) – Oliver Sutter (2311) remis

Pablo Schmid (2162) – Marc Arsenie (2128) 1:0

Nicolas Duport (2206) – Joel Adler (2202) 0:1

Safkhan Shahmammadli (2091) – Pascal Nied (2099) 0:1

Christian Bieri (2083) – Arshavir Musaelyan (2015) 0:1

Damian De la Rosa (2056) – Jonathan Gast (2045) 0:1

Guillaume Louis (2026) – Oliver Marti (1972) 1:0

Erfolgreicher Saisonauftakt für die erste Mannschaft

Wie schon in den beiden Vorjahren starten wir wieder mit einem Sieg gegen Bois-Gentil in die neue Saison. Diesmal war allerdings viel Glück dabei, da Joel, Arshavir und ich unsere schlechter stehenden Partien noch gewinnen konnten.

In Arshavirs Partie entstand eine französischen Stellung mit den weissen Bauern auf d4 und e5 bzw. den schwarzen Bauern auf e6 und d5, nachdem Christian Bieri auf 1.d4 mit 1.a6 geantwortet hatte. Später versuchte Arshavir bei beidseitiger knapper Bedenkzeit einen Bauern zu gewinnen, was aber zu einem Qualitätsverlust führte. Zum Glück überschritt sein Gegner danach die Zeit!

Joel, der seit dieser Saison wieder für den SKB spielt, fand in seiner Partie zunächst nicht den richtigen Plan und musste seinem Gegner Nicolas Duport die Initiative überlassen. Dessen Angriff sah zunächst bedrohlich aus. Aber Joel hielt dagegen und kam nach einigen schwachen Zügen seines Gegners zu einem entscheidenden Gegenangriff mit Materialgewinn.

Damien de la Rosa kam gegen mich nach der Eröffnung zu einer vorteilhaften Stellung. Danach spielte er aber nicht die besten Züge. Er glaubte aber immer noch im Vorteil zu sein und opferte seinen Springer für zwei Bauern. Dieses Opfer erwies sich als ungenügend, sodass ich die Partie 20 Züge später gewinnen konnte. Dabei übersah ich einen einzügigen Damenfang, der das Ganze ziemlich abgekürzt hätte!

Am 8. Brett verblieb Oliver Marti in einer passiven Stellung mit seinem schwarzfeldrigen Läufer hinter seinen Bauern e3 und d4, weil er noch in der Eröffnung den für ihn vorteilhaften Zug e3-e4 verpasst hatte. Später kam es zu einem Bauernendspiel mit je einem Springer und den beiden schwarzfeldrigen Läufern. Hier leistete sich Oli nochmals eine Ungenauigkeit, sodass es schlussendlich zu einem verlorenen Endspiel kam.

Pascal Nied aus Deutschland feierte am 5. Brett mit seinem Sieg einen erfolgreichen und überzeugenden Einstand. Zuerst setzte er seinen Gegner auf der halboffenen f-Linie und mit dem Bauernzentrum e5 und d5 unter Druck. Später gewann er die Qualität. Als er seinen h-Bauern in eine Dame umwandeln konnte, gab sein Gegner S. Shahmammadli auf.

Am 1. Brett spielte Afrim gegen den russischen Grossmeister Nikita Petrow, der erstmals für Bois-Gentil zum Einsatz kam. Lange Zeit sah es ganz gut für Afrim aus; mit seinem Turm auf der f-Linie und dem Läufer auf d4 schien er genügend Gegenspiel zu haben. Am Ende siegte aber der Grossmeister.

In der Partie zwischen Oliver Sutter und Yvan Masserey musste sich Oliver nach wechselhaftem Spiel - zuerst stand er besser danach sein Gegner - genau verteidigen, um das einzige remis in diesem Wettkampf zu sichern!

Die Partie von Marc gegen Pablo Schmid endete zuletzt. Dabei versuchte Marc ein kompliziertes aber remisverdächtiges Endspiel zu gewinnen. Leider ging sein Plan nicht auf. (Joni Gast)

SKB 2 (1907)  - Echallens 2 (2003)     3.5 - 4.5

Sutter 1926                Palmonella 1963                 0-1

Schaffner 1969           Steenhuis 2077                  1/2

Radt V. 1995              Monthoux 2043                   1-0

Tschanz 1958             Perréard 2038                    0-1

Roth 2016              Duratti 2137                       1/2

Gade 1790                 Grillon 1991                            1-0

Radt Y. 1707              Cordey 1881                      1/2

Monteforte 1891         Coletta 1896                       0-1


In der Startrunde resultierte gegen das starke und ausgeglichene Team von Echallens eine sehr knappe und unverdiente Niederlage.

Nach einer temporären 3-2 Führung, wobei hier vor allem die 1. Liga Debutanten Niels mit einem tollen Erfolg gegen einen deutlich höher kotierten Gegner und ebenso Yannick mit einem nie gefährdeten Remis überzeugen konnten. Der ML einigte sich mit dem gegnerischen Captain schon bereits nach knapp 20 Zügen in einer unspektakulären Position auf ein Remis und konnte seine Serie der Ungeschlagenheit in der SMM auf nunmehr 13 Partien steigern.

Deutlich imposanter ist aber die Serie von Volker. Er hat nun seine letzten 10 Partien in SGM und SMM allesamt erfolgreich gestaltet bzw. gewonnen. Fast wäre seine Serie gebrochen worden, nachdem sein Gegner zum Glück sein Remisangebot nach wenigen Zügen refüsierte.

Die Entscheidung fiel dann schlussendlich am Spitzenbrett und am letzten Brett: Klaus vergab eine sehr aussichtsreiche Stellung und

Julian hatte sich bei seiner 1. Liga Premiere am Spitzenbrett mit dem effektiv stärksten Spieler von Echallens auseinanderzusetzen. Der 17-jährige Palmonella hat aktuell noch eine tiefe ELO-Zahl – wer aber etwas recherchiert stellt rasch fest, dass Palmonella viel stärker ist. Er hat beim Burgdorf Open mit 4/5 den 11. Rang erreicht und dabei IM Löffler und IM Borsuk geschlagen. In einem verschachtelten und interessanten Endspiel hat Julian sich sehr gut gewehrt, Mattnetze ausgeworfen, die aber alle von seinem Gegner schlussendlich gemeistert wurden. Bemerkenswert auch das Comeback von David. Nach seinen letztjährigen enttäuschenden SMM-Resultaten in der NLB kämpft er sich gleich in der 1. Runde der neuen Saison deutlich zurück gegen einen starken Gegner und unterstreicht seine Ambitionen um in der Saison

2025 wieder ins Fanionteam zurückzukehren. Für diese Saison ist er eine sehr wertvolle Stütze des 1. Liga Teams. (Matthias Roth)


Düdingen 1 - SK Bern 3 0 - 6 

(Bernhard Tschopp – Miralem Novalic 0-1, Holger Geissler – Diego Avaria 0-1, Bernhard Ruch – Barbara Dizdarevic 0-1, Christian Wyss – Djuro Grbesic 0-1, Kseniia Vorobkevych – Gilles Rossier 0-1, Friedgard Julmy – Rudolf Stadler 0-1

Der Sieg gegen Düdingen fiel klar und deutlich aus. Wenn ich mich nicht gewaltig täusche, standen wir nie an einem Brett wirklich schlechter. Erleichtert wurde uns die Aufgabe, weil die beiden besten Spieler von Düdingen gemeinsam in den Ferien weilen, wie mir der Mannschaftsleiter mitteilte. Auf dem Foto links sehen wir Ruedi Stadler mit schmuckem SK Bern Oberteil am Brett und Djuro Grbesic am Kiebitzen. Letzterer fehlte beim anschliessenden gemeinsamen Nachtessen im Restaurant Bahnhof. Dazwischen drängt sich ein Diagramm. Es zeigt die Stellung, in der Miralem Novalic (der Einzige ohne Haare auf dem Foto rechts) als Schwarzer seine schon bis anhin sehr überzeugend geführt Partie mit dem entscheidenden Schlag Bauer f2 krönen wird. (10. März 2024, Gabriel Hefti)

SK Bern 5 - Zollikofen 2 3½-2½

(Marbacher - Borissov  ½-½, D'Arcangelo - Rubin 0-1, Blanchet - Hertzog 1-0, J.Mosimann - Mühlemann 1-0, Gäggeler - Messerli 0-1, M.Mosimann - Dietrich 1-0)


Aus den Bretter zwei bis sechs konnten wir 3 Punkte buchen. Die zwei Geschichten schrieben aber heute unsere zwei Lucas an den ersten zwei Bretter:

Bei Luca Marbacher heisst es nicht Angriff ist die beste VerteiLdigung, sondern Angriff ist der beste Angriff.

Nach Zug 6 steht er komplett auf Gewinn und versucht diesen auch gleich drei Züge später mit einem Springeropfer auf f7 zu forcieren. Leider ungerechtfertigt. Der Gegner kann konsolidieren – nein sorry, Luca opfert seinen zweiten Springer – diesemal gerechtfertigter – und veranstaltet komplettes Chaos auf dem Brett. Als sich der Nebel lichtet, kommt ein ausgeglichenes Endspiel auf dem Brett zum vorschein. Wie er die zwei Leichtfigren zurückgewonnen hat? Some Luca Magic. Was für eine Achterbahn! Sie einigen sich schliesslich auf ein Remis.

Schach kann brutal sein. Luca D’Arcangelo musste erfahren was schon den besten passiert ist. Er spielte eine starke Partie, machte Druck und als ich nach meiner Partie einen Blick auf sein Brett warf, sah ich keine Verteidigung mehr für seinen Gegner. Die nächsten zwei Züge würden die letzten sein und ich ging meine Partie analysieren. 

Ein frustrierter Luca erzählte mir kurz darauf, dass sein Gegner den Läufer opferte und Matt drohte. Luca schlug postwendend den Läufer und sein König wurde in der Mitte des Bretts erstickt. 

Wassyl, Hikaru, Maxime, Alireza und nun Luca. Sie alle hatten schon einen blinden Fleck für’s einzügige Matt. Das wird Luca so schnell nicht wieder passieren. Der Frust war aber natürlich verständlich.

Als Team konnten wir trotzdem noch knapp 3.5 - 2.5 gewinnen. (Jonas Mosimann)


Bümpliz 2 - Bern 6 2 - 4

(D. Bucher - T. Ferarro  ½-½, Spada - Pulfer 0-1, T. Bucher - Scheidegger 1-0, Zimmermann - Nold 0-1, Walker - Schäfer ½-½ , Hasler - Braun 0-1)


Am 9. Tag des dritten Monats begab sich das Team Bern 6, auch bekannt als das A-Team, nach Bümpliz, um dort die erste Runde der SMM zu bestreiten. Obwohl unser erster Match gegen Bümpliz war, war dies keineswegs unsere erste Begegnung. Denn schon in der SGM hatte man sich gegenübergestanden, wobei wir damals ein 2-2 erspielt hatten und unsere erste Begegnung unentschieden ausgefallen war. Kurz darauf hatte sich Bümpliz den ersten Rang in der SGM sichern können, wobei wir nur ganz knapp folgend den zweiten Rang belegten. Bümpliz war somit aufstiegsberechtigt, wozu wir herzlich gratulieren. 

Unsere Anreise verlief mehr oder weniger reibungslos, denn wir konnten uns der führenden Hand von Bern 7 anschliessen. Im Schloss Bümpliz angekommen machten wir uns also bereit, unseren ersten Match der SMM zu bestreiten. Gesagt getan und die erste Runde konnte somit starten.

Ich eröffnete die Partie mit 1.e4, worauf mein Gegner mit der Skandinavischen Verteidigung antwortete. Nach einigen Zügen schnappte ich mir sein Läuferpaar und schwächte dabei seine Königsseite, welche schliesslich mithilfe von Bauern auf h5 und g4 weiter unter Druck gesetzt wurde. Schliesslich gelang es mir seinen König komplett aufzureissen, und ihn daraufhin Matt zu setzen. Somit führte das A-Team 1 zu 0.

Unsere Führung konnten wir nur wenige Minuten später festigen, denn als ich kurz nach draussen gegangen war, um frische Luft zu schnappen, verkündete mir Dairo stolz, dass er ebenfalls gewonnen habe. Sein Gegner hatte dabei wahrscheinlich die Stellung etwas falsch eingeschätzt, denn nachdem jener einen Läufer geopfert hatte, musste er leider die weisse Fahne hissen. Nun stand es 2 zu 0 für uns.

Die Stellung an Brett 1, an welchem der Vater unserer Ferraros, Tindaro, sass, war lediglich gezeichnet von Bauern, Läufern und Königen, wobei beide je gleich viele Bauern besassen und die Läufer verschiedenfarbig waren. Dies bedeutet nicht selten Remis. Nicht anders war es bei Tindaro, welcher seine Partie mit einem Remis beendete und sich somit unsere Führung stabilisierte. 2.5 zu 0.5 für uns. 

Bei der Stellung von Gion geschah Ähnliches, denn auf seinem Brett fanden sich nur noch Bauern und Könige wieder. Doch obwohl Gion einen Bauern mehr als sein Gegner in Besitz hatte, konnte ihm dieser nicht zum Sieg verhelfen. Somit erzielte Gion ein Remis gegen einen 250 Elopunkte stärkeren Gegner, was sich sehen lassen kann! Das A-Team führte somit mit 3 zu 1

Es wurde also noch an zwei Brettern intensiv gekämpft. Zum einen Kevin, welcher seine zweite gewertete Partie überhaupt spielte, und zum anderen Zachary. Bei letzterem sah die Stellung leider nicht so rosig aus wie bei ersterem. Denn Zachary opferte gleich 2 Bauern in der Eröffnung um als Ausgleich dafür aktives Spiel zu erhalten. Leider ging seine dynamische Idee nicht auf, worauf Zachary seine Partie leider verlor. Somit stand es 3 zu 2 für uns.

Um mit einem Sieg nachhause zu gehen, brauchte Kevin mindestens ein Remis zu machen. Doch seine Stellung versprach deutlich mehr, und durch eine geschickte Stellungsumwandlung schaffte es Kevin einen Freibauern zu bilden, welcher sein Gegner schliesslich gegen seinen Turm tauschen musste. Dies führte zu einem Endspiel, in welchem Kevin einen ganzen Turm mehr aufweisen konnte! Diese Stellung spielte sich dann lange weiter, da Kevins Gegner äusserst hartnäckig war. Jedoch konnte der Kämpferwille seines Gegners die Partie nicht mehr retten und Kevin gewann!

Das A-Team konnte somit gut mit einem 4-2 in die neue SMM-Saison starten und zufrieden nach Hause zurückkehren. (Timo Braun)

Bern 8 - Simme 3½ - ½

( T. Schlegel - Wüthrich 1-0, N.Ly - Stucki 1-0, Herrli - Dubi ½-½ , Crespan - Künzli)


Die Gäste aus dem Oberland reisten mit einem  erfahrenen Spieler und einer Spielerin sowie zwei Junioren an. Bei Bern 8 gab es kurzfristig einen Ausfall zu beklagen, so dass der Schreibende sich selbst ans Brett setzte. So kam es, dass der SKB Vorstand mit Thömel und Ly an den ersten 2 Brettern auf Punktejagd gingen. Raphael Herrli, der dem Klub Anfangs Jahr beitrat, gab am Brett Drei gegen den Junior Tim Dubi seinen Einstand. Vor dem Match gab ihm der Teamleiter noch einige Tipps mit auf dem Weg ("Gell, es ist berührt geführt, bitte Natel abstellen") und der Zeitmodus wurde noch einmal in Erinnerung gerufen. Raphael hatte im Quartett von Bern 8 auch den kürzesten Arbeitstag. Obwohl er mehr Material auf dem Brett hatte, schaffte es sein junger Gegenspieler das Spiel in eine Remisstellung zu manövrieren. Bald darauf aber konnte Simone den Sieg gegen seinen jungen Gegner verbuchen. Beim SKB-Vorstand an den ersten 2 Brettern aber sah es nach einem längeren Arbeitstag aus. Thömel am ersten Brett konnte sich zwar gegen seine Gegnerin am ersten Brett Materialvorteil verschaffen. Doch seine erfahrene Gegnerin wusste sich zu wehren. Bald konnte sie die Qualität abgewinnen. Schlussendlich aber schaffte es Thömel, sie wunderschön matt zu setzen. Die Käptens dieser Affiche trafen sich am 2. Brett. Beide ahnten schon, dass es eine zähe und lange Affiche sein würde. Der erfahrene Oberländer kommt mit einem Bauerngewinn aus der Eröffnung und konnte seine Stellung im Verlaufe des Spiels weiter optimieren. Nguyen wollte sich so lange wie möglich wehren und hoffte, mit Mätzchen und Tricks das Spiel noch zu wenden oder wenigstens noch ein Remis herauszuholen. Es war eine lange und zähe Angelegenheit. Nach fast 4 Stunden patzte der Oberländer, so  dass Nguyen die Qualität gewinnen konnte. Das Spiel tendierte in Richtung Remis. Doch das Remisangebot schlug Nguyen aus, weil er vor einigen Wochen im Klub noch ein Kurs zum Thema Endspiel gegeben hatte und selbst der Meinung war, dass er nun die Möglichkeit hatte, Endspiel zu trainieren. Er schaffte es, die Stellung derart zu massieren, so dass die Stellung des Oberländers zusammenfällt. Ein 3.5 - 0.5 ist schlussendlich deutlicher als es tatsächlich an den Brettern war.

(Nguyen Ly)