SK Bern 2 (1.Liga)

6. Runde: Echiquier Bruntutain 1 - Bern 2


Echiquier Bruntutain 1 - Bern 2 4:2 ( Franck Hassler - Arshavir Musaelyan 1:0, Michael Desboeufs - Robin Sobari 0.5:0.5, Ludovic Staub - Fabian Pellicoro 1:0, Ivan Retti - Samuel Schneider 1:0, Frédéric Osberger - Nguyen Ly 0.5:0.5, Alexandre Desboeufs - Bénédict Wasserfallen 0:1)

Bern 2 erleidet im Spitzenspiel die erste Saisonniederlage

Eigentlich konnten wir ohne Druck zum Spitzenspiel nach Pruntrut anreisen. Wir hatten das Aufstiegsspiel schon in der Tasche. Doch die Reise nach Pruntrut stand unter schlechtem Vorzeichen, musste sich Oli doch kurzfristig krankheitshalber abmelden. Teamkapitän Nguyen sprang selbst ein um Oli zu ersetzen. Auf der Hinfahrt konnte uns Geschichtsstudent Robin Interessantes über die Geschichte von Pruntrut berichten, während Bénédict sich am Computer auf seinen Gegner vorbereite.

Wir starteten fulminant gegen Pruntrut. Bénédict hatte seine gewünschte Winawer-Variante im Französischen auf dem Brett. Bald war des Gegners König auf grosser Wanderschaft, während dessen Figuren völlig unterenwickelt auf der Grundlinie das Geschehen nur aus der Ferne beobachten konnten. Es war eine Frage der Zeit, bis der Gegner einknickte. Auch Robin kam fabelhaft aus der Eröffnung und hatte bald die Qualität. Auch dort konnte mit einem Brettpunkt für uns gerechnet werden. Angesichts dieser Tatsache manövrierte Nguyen mit Schwarz entgegen seinem Naturell in eine langweilige Remis-Stellung. Mittlerweile konnte Béné seine Partie siegreich gestalten. Doch dann der Schreckmoment; Robin hat eine Figur eingestellt. Um den Schaden in Grenzen zu halten, nahm er das Remis-Angebot seines Gegners an. Auch Nguyens Partie endete Remis. Sam bat darum, aufgeben zu können. Er hatte eine Figur eingestellt und mag nicht mehr auf sein Brett schauen. Der Teamkapitän erbarmte sich seiner und mutete ihm nicht mehr zu, diesen Masochismus weiter über sich ergehen zu lassen. Schnurstracks hüpfte Sam auf den nächsten Zug zurück nach Bern. Frühlingsgefühle im herbstlichen Pruntrut – oder Pech im Spiel, Glück in der Liebe😉

Fabian hatte heute gegen den gegnerischen Teamkapitän Ludovic Staub keinen einfachen Stand. Er hielt lange gut mit, musste sich aber schliesslich erstmals in dieser Saison geschlagen geben. Arshavir hatte auch keine einfache Aufgabe an diesem Nachmittag. Mit Franck Hassler hatte er einen ziemlichen Brocken gegenüber. Doch Arshavir hatte sich auf den Gegner gut vorbereitet. Er hielt lange gut mit, hatte phasenweise gar die Möglichkeit, die Partie zu seinen Gunsten zu gestalten. Doch in Zeitnot fand Arshavir den gewinnbringenden Zug nicht. Schliesslich musste sich Arshavir nach tapferer Gegenwehr nach über fünf Stunden geschlagen geben.

Damit beendet Bern 2 eine erfolgreiche Saison auf dem 2. Gruppenrang. Am 18. Dezember treffen wir im Aufstiegsspiel entweder auf unser Fanionteam (!), auswärts entweder auf SW Bern II oder Echallens II.


5. Runde: Bern 2 - Trubschachen 2


Bern 2 - Trubschachen 2 3.5:2.5 ( Volker Radt - Damjan Plesec 0:1, Robin Sobari - Simon Thuner 0.5:0.5, Fritz Maurer - Reto Moser 1:0, F. Pellicoro - Müller 0.5:0.5, Bénédict Wasserfallen - Kirushanth Sivanandan 0.5:0.5, Nguyen Ly - Matthew Haldimann 1:0)

Bern 2 qualifiziert sich als erstes Team für die Aufstiegsspiele

Wir konnten ohne grossen Druck in diesen Match gegen Trubschachen 2 gehen. Eingesetzt wurden insbesondere Spieler, die erst eine Partie in diesem Team bestritten hatten. Damit wollten wir uns eine gute Ausgangslage für ein mögliches Aufstiegsspiel verschaffen, indem wir aus dem Vollen schöpfen können. Am ersten Brett hatte Volker mit Damjan Plesec die schwierigste Aufgabe des Nachmittags. Volker schlug sich gut und stand phasenweise komfortabel. Nichts deutete darauf hin, dass ihm die Partie entgleiten könnte. Doch Volker übersah eine Springergabel, die ihm die Qualität und schliesslich die Partie kostete. Volkers Niederlage war aber nur Resultatkosmetik, denn sowohl Fritz am 3. wie auch Nguyen am 6. Brett konnten ihre Partie relativ bald sicher ins Trockene bringen. Nguyen hatte noch über eine Stunde auf der Uhr während seinem Gegner nur noch eine Minute zur Verfügung stand. Angesichts dieser Tatsache verwunderte es nicht, dass der Gegner unter Zeitdruck ungenau spielte und schliesslich aufgab. Fritz konnte seine Partie auch bald siegreich gestalten. Sowohl Robin wie auch Benedict und Fabian beendeten ihre Partien Remis. Damit haben wir uns mit 10 Punkten souverän für das Aufstiegsspiel qualifizieren können. Nächste Woche wartet mit Echiquier Bruntutain der stärkste Gegner in dieser Gruppe. In diesem "Finale" werden wir alles in die Waagschale werfen und auf Sieg spielen. Denn nur ein Teamerfolg würde uns den Gruppensieg bringen.

4. Runde: SG Riehen III - SK Bern II

SG Riehen III - SK Bern II 2:4 (Pfau - Radt 1:0, Jucker - Pellicoro 0:1, Chockalingam - Marti 0:1, Doetsch-Thaler - Schneider 1:0, Lautert - Sobari 0:1, Van Hoogerest - Stadler 0:1)

In der 4. Runde der SMM traten wir auswärts im Haus der Vereine gegen Riehen 3 an. Unseren Schwung in dieser Saison wollen wir auch in diesem Match beibehalten. Riehen ist ein Team mit einem guten Mix aus erfahrenen Spielern und jungen, motivierten Talenten, die in den vorangegangen Spielen einigen arrivierten Spielern Punkte abgeknöpft haben. Der Matchverlauf erwies sich als wahrer Krimi!

Nach fast 2-jähriger Schachpause gab Volker am ersten Brett gegen den Elostärksten der gegnerischen Mannschaft sein Comeback. Am 2. Brett traf Fabian mit Schwarz auf den gegnerischen Teamleiter. Fabian kam gut aus der Eröffnung und konnte mit einem Schach dem Gegner das Rochade-Recht nehmen. In der Folge konnte er etwas Druck aufbauen. Alles schien für Fabian zu sprechen. Doch der Gegner schaffte es, seine Stellung zu konsolidieren und die unterentwickelten Türme ins Spiel zu springen. Fabians Angriff verpuffte und er musste immer etwas aufpassen, dass nicht sein Gegner zum Gegenschlag ansetzte. In Zeitnot schaffte Fabian ein taktisches Manöver, dass ihm gleich den Sieg brachte. Am 3. Brett hatte es Oli mit einem aufstrebenden Junior zu tun. In einer ausgeglichenen Affiche kam es zu einem Turm-Bauern-Endspiel, das Oli mit seiner grossen Endspiel-Erfahrung zu seinen Gunsten entscheiden konnte. Die vorläufige 2-0 Führung war trügerisch, denn Sams Partie am 4. Brett stand auf Messers Schneide und bei Ruedi sah es so aus, als müsste er die Qualität geben. Sam hatte gegen seinen jungen sehr talentierten Kontrahenten eine äusserst scharfe Partie auf dem Brett. Angriff und Verteidigung kippten in dieser Begegnung hin und her. Sam machte grossen Druck auf den gegenerischen König. Doch der junge Gegenspieler fand immer eine Lösung, sich aus der Umklammerung zu lösen und den gegnerischen König in Sicherheit zu bringen. Als er seine beiden Türme schliesslich ins Spiel bringen konnte, kippte das Momentum. Nun war es der junge Riehener, der allmählich Druck aufbaute. In der Folge musste Sam noch seinen Läufer hergeben, um im Spiel zu bleiben. Diese Hypothek wurde dann aber zu gross, so dass Sam bald das Handtuch warf. Unter grossem Zeitdruck und mit Materialnachteil am 1. Brett musste Volker bald darauf seinem Gegenspieler zum Sieg gratulieren. Es ist immer noch ein Rätsel, wie sich Ruedi in einer verloren geglaubten Partie im Spiel halten konnte. Am 6. Brett fand sich Ruedi im Mittelspiel nicht nur mit einem Bauern weniger, sondern es schien, als könnte der Gegner die Qualität gewinnen. Irgendwie schaffte es Ruedi aber, das Spiel in ruhigeres Gewässer zu manövrieren und in eine relativ ausgeglichene Stellung in die 3. Phase des Spiels überzuleiten. Da es in der Teamwertung unentschieden stand und Robin am 5. Brett auf Siegkurs war, bot Ruedi seinem Kontrahenten Remis an. Dies lehnte er ab um bald darauf auf Zeit zu verlieren. Im 39. Zug (!!) verpasste er die 1. Zeitkontrolle. Ein wahrlich glücklicher Sieg für uns. Im Marathon-Match bot Robin in einer leicht besseren Stellung angesichts der Tatsache, dass wir in Führung lagen, seinem Gegner Remis an. Verständlicherweise lehnte es dieser ab. Nur ein Sieg könnte seinem Team noch einen Mannschaftspunkt bescheren. Obwohl Robin einen Bauern mehr auf dem Brett hatte, war es trotzdem nicht so einfach, das Spiel heimzuschaukeln. Der Gegner fand immer wieder eine Taktik, um Robin zu verunsichern. Nach fast 5 Stunden am Brett dann ein kleiner Schock: Der Gegner opfert seinen Turm mit Schach. Auf den ersten Blick schien es, als würde der freie Bauer die gegnerische Grundreihe erreichen, die zur Umwandlung berechtigte. Doch Robin behielt die Nerven und schaffte vorher mit Springer und Bauern den Gegner Matt zu setzen. Mit diesem 4-2-Sieg bewahren wir unsere reine Weste und sind praktisch für das Aufstiegsspiel qualifiziert, da wir von den anderen Teams kaum mehr eingeholt werden können. Nun gilt es, so weiter zu machen und den Gruppensieg anzustreben! nl

3. Runde: SK Bern 2 - SK Olten 2

Bern II - Olten II 3.5:2.5 (Musaelyan - Reist 0.5:0.5, Schneider - Monnerat 0.5:0.5, Marti - Thürig 1:0, Monteforte - Büttiker 0:1, Dedijer - Sh. Malli 1:0, Ly - Schmidt 1:0)


In der 3. Runde empfing Bern 2 Olten 2 erstmals in dieser SMM Saison zu Hause in der Metzgernzunft. Die Tabellenführung und die weisse Weste wollte man auch nach dieser Begegnung behalten. Sanja Dedijer gab ihren Einstand für den SK Bern nach 7-jähriger Schachpause. Sanja vertrat einst Bosnien-Herzegowina an der Schacholympiade. Doch dies ist schon eine Weile her. Daher war Sanja auch die grosse Unbekannte in diesem Team. Just war es sie, die mit Weiss am 5. Brett gegen den jungen Oltner Spieler den ganzen Punkt für Bern holte. Die Erleichterung war gross, denn Klaus stand am 4. Brett gegen den gegnerischen Teamkäpten schon ziemlich mit dem Rücken zur Wand. Klaus lehnte sich tapfer gegen die drohende Niederlage, konnte diese aber nicht mehr abwenden. Nguyen am 6. Brett schlug in einer ausgeglichenen Stellung das Remis-Angebot seines Gegenspielers aus, um auf Sieg zu spielen. Zu ungewiss schien ihm die Stellung seiner Mitstreiter. Schliesslich schaffte er es mit einer schönen Kombination mit Materialvorteil ins Bauernendspiel zu gelangen. Bald darauf gab sein Gegenspieler auf. Arshavir am ersten Brett hatte zwar einen Bauern mehr. Gleichwohl gelang es seinem Gegenspieler, dass Spiel remis zu halten. Dann der Schock: In einer ausgeglichenen Stellung patzt Sam am 2. Brett – statt eines Remis musste er entnervt seine Niederlage eingestehen. Der ganze Druck lastete auf Oliver, der sich am 3. Brett im Funktionärs-Duell gegen Catherine Thürig in einem Turm-Bauernendspiel wiederfand. Oli behielt die Nerven und zeigte den umstehenden Kibietzen in lehrbuchmässiger Manier, wie man eine solche Stellung erfolgreich verwertet. Damit entscheidet Bern 2 die Begegnung äusserst knapp für sich und bleibt nach 3 Runden weiterhin ungeschlagen! nl


2. Runde: SK Thun 1 - SK Bern 2

Thun - Bern II 2:4 (Engelberts - Marti 1:0, Kalbermatter - Schneider 1:0, Bellmann - F. Pellicoro 0:1, Bien - Monteforte 0:1, Morgenthaler - Sobari 0:1, Rexhipi - Wasserfallen 0:1).

Bern 2 trat die Reise nach Thun an. Thun hatte in der 1. Runde Olten II regelrecht weggefegt (5-1). Die Ausgangslage war klar: Thun würde an den ersten 3 Brettern Favorit sein, Bern 2 hingegen ist an den hinteren Brettern stärker einzustufen. Aufgrund der Covid-Regelung musste im Vorfeld des Matches 2 Spieler ersetzt werden. In dieser Saison profitieren wir von unserem breiten Kader: Sam und Fabio sprangen ein. Am letzten Brett gab Béné sein Debut in der 1. Liga - und was für eins! Nach weniger als 5 Minuten und 9 Zügen(!!) hatte er seine Partie im Sack. Mit seinem schnellen Spiel animierte er seinen jungen und unerfahrenen Gegner auch schnell zu ziehen. Prompt lief dieser Béné in seine vorbereitete Variante hinein und musste Federn lassen. Der furiose Start war ein Weckruf an die andern, das in Thun was zu holen war! Klaus konnte für uns in einer schönen Partie den 2. Punkt ins Trockene holen. Sam musste gegen den erfahrenen Kalbermatter auf Granit beissen. Der erfahrene Walliser behält in einem taktisch geprägten Spiel die Übersicht und holte den ersten Punkt für die gegnerische Mannschaft. Oli hatte die schwierigste Aufgabe des Nachmittags; am ersten Brett trat er gegen den gegnerischen Teamkapitän und Klubpräsidenten FM Martijn Engelberts an. Beide haben einen ähnlichen Spielstil, denn beide lieben das angriffige taktische Spiel. In einer zähen Partie kämpf sich Oli in ein Bauern-Endspiel, wo das glückliche Ende auf der Seite des Thuner Teamkapitäns lag. Unser Youngster Fabian opferte 2 Bauern gegen den routinierten Stadtmeister Rambert Bellmann um im Gegensatz die Initiative zu bekommen. In einem komplizierten Spiel verliert der Thuner die Übersicht und musste die Qualität einbüssen. Bellmann gab sich aber nicht geschlagen, sondern versuchte noch das eine oder andere Mätzchen, um wenigstens noch ein Remis herauszuholen. Fabian bewahrte aber die Nerven und schaukelte das Spiel im Stile eines Routiniers heim. Damit gelang uns der nötige Favoritensturz in der ersten Tabellenhälfte! Robin liess am 5. Brett nichts mehr anbrennen und holte für uns den nötigen Punkt zum 4-2 Score. Damit winkt Bern 2 nach 2 Runden von der Tabellenspitze! nl

  1. Runde: SK Bern 2 - SK Köniz Bubenberg

Bern II - Köniz-Bubenberg 3½:2½ (Schaffner - Kaszas 1:0, Maurer - Gautschi 0:1, Musaelyan - Riesen ½:½, Grbesic - Hefti ½:½, F. Pellicoro - Tillmann 1:0, Schneider - Vermin ½:½).

Unser Heimspiel trugen wir im Liebefeld auf. Wir wurden vom gegnerischen Teamkapitän Gabriel Hefti herzlich empfangen. Die Freude war bei allen gross, dass es nach anderthalbjähriger Pause mit dem Teamwettkampf wieder los geht. In der ersten Runde trafen wir auf Köniz-Bubenberg, gegen die wir 2019 in der SMM unser letztes Spiel Gruppenspiel bestritten hatten. Da ging es um den Gruppensieg in der 2. Liga. Sowohl Köniz Bubenberg als auch Bern 2 schafften damals den Aufstieg in die 1. Liga. Wir werden von Anfang an um den Klassenerhalt kämpfen müssen; daher war es wichtig, gegen den Mitaufsteiger Köniz-Bubenberg ein positives Resultat zu erreichen. Sein Debut beim SK Bern gab der Burgdorfer Djuro Grbesic. Am 4. Brett spielte er gegen den gegnerischen Teamkapitän Gabriel Hefti. Entgegen dem Spielverlauf konnte Fabian Pellicoro als erster einen Sieg gegen Marc Tillmann verbuchen. Wieder einmal ging der Youngster des Teams voran. Gleich darauf konnte auch die Verstärkung vom Fanionteam David Schaffner am Spitzenbrett gegen Sandor Kaszas reüssieren. Sam Schneider am letzten Brett kam gegen den elomässig unterlegenen Hans Vermin nicht über ein Remis hinaus. Mit einem komfortablen 2.5 - 0.5 Führung schien die Sachlage klar. Es konnte kaum noch etwas schiefgehen. Denkste! Wie die Löwen kämpften die gegnerischen Haudegen Rudolf Gautschi gegen Fritz Maurer und Gabriel Hefti gegen Djuro Grbesic gegen die drohende Teamniederlage an. Der Kampfgeist der Bubenberger war beeindruckend. Rudolf Gautschi konnte seine Partie gegen Fritz Maurer siegreich gestalten. Djuro hielt das Remis gegen Gabriel und sichert dem Team wichtige 2 Zähler im Abstiegskampf! nl